Kleine Katalogisierhilfe für Anfänger
Bitte wegen der Ladezeit nicht verzweifeln! Ich habe die Bilder schon nur mit 100 dpi gescannt!
Da auch ich zur Katalogisierung der älteren Türkei-Marken den Katalog zu Hilfe ziehen muss, habe ich hier die Merkmale der verschiedenen Aufdrucke zusammengestellt um es Anfängern zu erleichtern, die richtige Katalognummer zu finden.
Mit der Nummer 1 geht es gleich los:
Die ersten beiden Marken sind die Michelnummer 1 und 2, die folgenden Marken habe ich als Portomarken 1 bis 4 eingeordnet. Zu unterscheiden sind sie an dem Kontrollstreifen am unteren Ende der Marke. Bei den normalen Marken rot, bei den Portomarken blau. Leider habe ich keine schöneren, aber einigermaßen ist es auf dem Bild noch sichtbar.
Die Unterscheidung der Aufdrucke der Marken 5 bis 29 ist im Michel sehr schön dargestellt. Ich möchte daher nicht weiter darauf eingehen.
Dargestellt ist hier die Nr. 6 mit Aufdruck I, die 16 mit Aufdruck III und markanter Verzähnung, die 17 mit Aufdruck III, die 24 mit Aufdruck V und die 29 mit Aufdruck VI . Mit Aufdruck II habe ich keine und die mit Aufdruck IV haben einen dicken Stempel, dass der Aufdruck nur noch schlecht sichtbar ist.
Bei der folgenden Serie ist wieder zwischen normalen und Portomarken zu unterscheiden. Auch die Farbunterschiede sind manchmal kaum sichtbar. Hier eine Zusammenstellung der 2 Piaster-Marken in Zeichnung k:
Der Reihenfolge nach handelt es sich um die Michelnummern 33, Porto 18, normal 48, 52, 56 und 62.
So, und jetzt geht die Sortiererei richtig los! Bei der Tugra-Zeichnung gibt es 4 Grundtypen. Von 1901 Tugra im Kreis (q) und im Oval (r). Aus 1905 Tugra in der Box (s) und ab 1908 wieder im Kreis (t). Diese Zeichnung erlebt dann 1909 noch eine Abwandlung: Die Inschrift unter der Tugra hat jetzt Abstand zum Kreis (v). Als Aufdrucke gibt es zunächst das "matbua" und das "B".
Oben von links nach rechts die Typen: Tugra im Kreis, im Oval und in der Box. Aufdruck "matbua" und das "B". Dann die Ausgaben von 1908 und 1909 Tugra im Kreis ohne und mit Abstand der Inschrift zum Kreis (siehe Pfeil).
So, das wären einmal die Grundvarianten gewesen. Jetzt kann es ja gleich weitergehen.
Wenn ein Sultan auf Reisen geht, bekommen doch gleich die Briefmarken einen neuen Aufdruck! Hier die Michelnummer 211 mit dem Aufdruck II, III und IV.
Bevor wir zu den im Michel folgenden kleinen Häuschen 212... kommen, möchte ich noch die weiteren Aufdrucke auf den Tugra-Zeichnungen behandeln. Jetzt geht es los mit Halbmonden und Sternen. Neben der zu unterscheidenden Aufdruckfarbe (rot oder schwarz) gibt es vier verschiedene Aufdrucke:
1. Jahreszahl im Halbmond, 6-strahliger Stern
2. Jahreszahl über dem Halbmond, 6-strahliger Stern
3. Jahreszahl über dem Halbmond, 5-strahliger Stern
4. Jahreszahl im Halbmond, 5-strahliger Stern
Diese Stern-Aufdrucke gibt es nun auf den runden, ovalen und Box-Tugra-Zeichnungen ohne Aufdruck, auf denen mit Aufdruck "matbua" und denen mit Aufdruck "B". Der Vielfalt sind also beinahe keine Grenzen gesetzt wie man an den Michelnummern feststellen kann!
So, nun wieder ein Sprung zurück im Michel zu den kleinen Häuschen. Auch hier gibt es eine Vielzahl an Aufdrucken!
Die Anzahl der Varianten ist etwas kleiner da es die Häuschen nicht mit "matbua" Aufdruck gibt. Die obige Auswahl zeigt Marken aus der Serie 212 bis 221 ohne Aufdruck, mit Aufdruck "B", Halbmondaufdruck 1 (siehe oben) ohne und mit "B", Halbmondaufdruck 2 ohne und mit "B" und noch die Variante 3 und 4 jeweils ohne und mit "B".
Wenn ich mal zu viele Marken dieser Art bekomme, werde die Sortierung auch nach Typen und nicht nach Michelnummern machen. Das sollte eine eindrucksvolle Sache werden. Nach Michelnummern ist alles so zerrissen.
So, jetzt gibt es diese kleinen Häuschen auch noch als Portomarken. Die stellen sich aber eher als rosa Mäuse dar:
Das sind die Portomarken 33 bis 38 in dieser Zeichnung.
Und jetzt kommen die ersten schönen Sondermarken. Michelnummer 226 bis 228. Aber auch hier heißt es aufgepasst!
Hier die verschiedenen Typen: links Michelnummer 227, dann die 678 (Unterschied siehe Pfeil), dann mit Aufdruck die Michelnummer 468 und zuletzt die Porto Nr. 40.
Ähnliche Unterscheidungsmerkmale müssen auch beim folgenden Satz beachtet werden:
Oben im linken Bild die Michelnummern 231 und 676. Neben des kleinen Farbunterschieds kann auf der Ausschnittvergrößerung auch der Unterschied an der Tugra deutlich gesehen werden. Dieses Unterscheidungsmerkmal gilt bei allen ähnlichen Marken dieser Serien.
Und jetzt zu den gesuchten Käferaufdrucken. Nahezu alle Marken gibt es auch noch mit diesem Aufdruck. Aber Achtung!!! Unbedingt den Hinweis FALSCH beachten. Letztendlich kann wohl nur ein Prüfen beurteilen, ob der Aufdruck echt ist oder von einem Kartoffelstempel stammt. Ich gehe davon aus, dass mindestens die Hälfte der Aufdrucke in meinem Album falsch sind. Aber eine Prüfung lohnt sich bei ein paar Michelmarks eben nicht.
Oben abgebildet die Michelnummern 509, 529, 542, 556, 588 und 609.
Sollten sich irgendwo Fehlerchen eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze mail. webmaster@denglerhome.de